Mountainbike Entscheidungshilfe
Gedanken, Entscheidungshilfen und Bike Historie
Eltern
Ein für seine Bedürfnisse und Ansprüche gerechtes Bike garantiert einen hohen Spaßfaktor. Vorweg zugegeben, es ist ein Hobby, wie vieles andere auch. Für uns, respektive mich, ist es weniger ein notwendiges Fortbewegungsmittel als ein reines Sportgerät. Entsprechend vielen unsere Entscheidungen sehr unterschiedlich aus. Hier muss man halt selbst festlegen was man genau möchte und entsprechend die Wahl treffen. Ganz anders bei Kindern..
Kinder sollen mit ihren Bedürfnissen und Ansprüchen wachsen können. In nicht wenigen Artikeln in den Fachzeitschriften wird das Thema seit ein paar Monaten immer wieder aufgegriffen. Die Bike Industrie hat die Heranwachsenden längst als Markt entdeckt und somit auch ein breiteres Spektrum im Angebot. Reichte damals der Tochter noch ein Pucky mit Stützrädern – was ich nicht mehr empfehle – muss es Heute schon ein kleines HightTech „Renn(rad)“ – gemeinhin als Laufrad bekannt – sein. So auch bei unserem zweiten Sprössling. Sein erstes Rennrad war ein Like a Bike Mountain das viel aushalten musste. Erste Hüpfer über den Randstein und erste Downhills mit anschließender Fußbremse zwischen Gabel und Vorderrad mit anfänglicher Abgang Garantie. Und wer richtig aufgepasst hat – ja bereits hier werden die ersten Weichen für das spätere Genre gestellt. Mann kann tatsächlich zwischen Mountain, Forest oder Race bei einem Laufrad unterscheiden. Da sich die Tochter zu diesen Zeiten für Bikes nicht interessierte wurde ihr nächstes Bike ein einfaches, günstiges Mountainbike eines ebay Sellers. Nachträglich würde ich dies nie wieder tun. Nach ein paar Monaten der erste Rost und eine nicht richtig funktionierende Schaltung. Reklamation sinnlos. In der Zwischenzeit mit der Erfahrung gereift und den wachsenden Ansprüchen des Jungstars, erhielt er sein erstes richtiges Mountain Bike. Ein Scott Junior 20“ vom Fachhandel. Dazu einen richtigen Fullface Helm für den Bikepark und eine TSG Dirt Helm für die einfachen Fahrten. Der Weg war somit geebnet. Uphill war und ist derzeit kein Thema und nur gelegentlich werden Ausfahrten mit Steigungen gemeinsam bestritten.
In der Zwischenzeit ist die Tochter dann auch ihrem 24“ Schrottbike entwachsen – es kamen nie Klagen – und es musste ein 26iger gefunden werden. Ab zum Fachhändler, der inzwischen ein guter Bekannter ist, und sich mit Tochter beraten lassen. Angesteckt durch die Videos und den Bruder musste es ein Dirt Bike sein. Was für ein Glück für uns dass der Sohn des Händlers seines gerade zum Verkauf anbot. Der Tochter hat’s gefallen und Funktional ist es auch, zumal es kein Singlespeed ist und somit Touren und Fahrten zur Schule nicht zur Qual werden sollten. Das Bike existiert auf den Tag genau Heute noch – nur meine Tochter möchte nun weiß statt schwarz und grün statt schwarz und und und. Zum Glück steht die Eurobike 2009 vor der Türe und wir werden einen Vater/Tochter Ausflug dorthin unternehmen. Was dann kommt kann und will ich noch gar nicht wissen. Zurück zum Sohn. Dieser inzwischen auch dem 20“ entwachsen benötigte ein neues Gefährt. Klare Vorgabe vom Sohn. Stabil und Bike Park tauglich. Was mich aufgrund der notwendigen tiefen Sitz Rohr Rahmen Geometrie wieder in die Klasse der Dirt Bikes blicken lies. Fündig wurde ich dann bei der Spezialiced P 24“ Serie. Das P.Street welches in Deutschland zum Weihnachtsgeschäft leider total ausverkauft war musste es sein. Kurz vorher hat mein Kumpel der Fachhändler, dann doch noch ein letztes Stück auftreiben können. Die besprochenen Umbauten von Single auf Schaltung (4 + 1) und Kettenführung, waren nicht wirklich unlösbare Probleme. Somit erhielt unser Sohn ein einzigartiges und wahrscheinlich in dieser Form einmaliges P.Street. Doch das ist nun auch Geschichte. Ebenfalls entwachsen hat er für die Zwischenzeit ein neues 26’’ P.Street in Holzrahmoptik und ohne Schnick Schnack. Einfach so von der Stange. Da aber auch und gerade wegen dem Dirt die Sprünge und Lines immer abenteuerlicher werden, gibt es für Bike Park Einsätze nun die strikte Vorgabe “Nackenschutz”, welchen wir ihm natürlich gekauft haben. Klar schluckt man bei Preisen um die 400€ rum. Jedoch würde ich das immer gegen die Gefahren beim Biken in Parks abwägen. Klar kommt es natürlich darauf an, was der Nachwuchs so treibt aber für uns war es ohne Zweifel, wer 2m Doubles mit 11 Jahren springt (Osternohe Line 18), benötigt Schutz. Aktuell sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Downhill Bike für den Nachwuchs aber hier sieht der Markt für 1,50m und somit XS Kategorie extrem mau aus. Da heißt es halt warten. Die Tochter hat inzwischen komplett gewechselt und ist mit einem Beach Cruiser von Eectra vollumfänglich und hoffentlich lange Glücklich. Was ich bis dahin völlig vergaß sind die 2. Generationen von BMX Bikes für den Spaßfaktor vor der Türe und auf BMX Camps. Hier ist die Geschichte einfach und schnell BMX 1 war ein Felt der Einsteigerklasse und das zweite dann auf Grund von Gewichtsreduzierungsbedarf (höhere Sprünge) eines aus der mittleren Preisklasse aber auch wieder von Felt.