Die Drei Kamelbuckel Tour – Monte Perone, Monte Maolo, Monte Tabone
Die vierte Tour auf Elba in 2014 ist eine Kamelbuckel Tour die uns über den Monte Perone, den Monte Maolo und den Monte Tabone führt. Planungsgrundlage der Tour war wieder die Kompass Isola d’Elba Wanderkarte. Startpunkt wieder einmal der schönste Camping Platz auf Elba mit direktem Strandzugang und Standplatz mit Meerblick- Camping Tallinucci in der Bucht von Golfo di Lacona.
Region Übersicht
Lacona, Colle di Procchio, Monte Perone, San Piero in Campo, Campo Nell elba
Garmin .gpx Tour/Track Original
Tour Eckdaten
Länge | 39,62 km |
Höhenunterschied | 1.500 m |
Dauer | 4,37 Stunden |
Kondition | mittel |
Fahrtechnik | schwer |
Ø Temperatur °C | 22,5 |
Ø Geschwindigkeit | 8,6 km/h |
Höhenprofil
Tour Beschreibung
Ausgangspunkt der Tour ist wieder der Camping Appartament Tallinucci in Lacona. Man folgt der Viale del Mare um auf die SP30 (Viale dei Golfi) zu gelangen. Dieser (Teerstraße) folgt man links abbiegend in Richtung Campo Nel elba. Obwohl das Ziel wie in Tour 3, der herrliche Napoleon Trail ist, wählen wir diesmal einen neuen Zugang. Einen kleinen Rat vorab, Frühstückt gut aber nicht zu gut den diesmal geht es von Beginn an Rampe für Rampe direkt nach oben. Ok zurück zur SP30 der wir ja links gefolgt sind. Hier biegen wir aber nach ein paar Metern gleich wieder rechts ab und folgen der Straße die eher wie eine Zufahrt zu Ferien Appartements aussieht. Wir halten uns immer links und umrunden die Häuser. Wer hier die kläffenden Hunde schon hört muss nicht umdrehen, die sind (normalerwiese) alle hinter einem hohen Zaun eingesperrt und sind einfach nur laut. Direkt hinter den Appartements wird die Straße dann auch schon zu einer Schotter Piste die auf den ersten Metern noch gemütlich nach oben geht aber nach der ersten Kurve geht’s ab. Auf diesem Stück erleben wir die Vielfalt der Insel. Durch dichten Wald und von Wildschweinen durchwühlten Morast der durch den gestrigen Regen eine zähe Masse bildet, wird das scheinbar kleine Stück bergauf zur Qual. Schon nach 2,8 km haben wir dann die 390 hm von 0 hm weg, geschafft. Kurz durchatmen und links abbiegen um dann gleich wieder die letzten, jetzt aber gemütlichen, Höhenmeter hinauf zu kurbeln um gleich wieder gemütlich ein paar hm sich treiben zu lassen (Tour Video). Bei km 3,6 treffen wir auf die nächste Kreuzung (3 Wege treffen aufeinander). Hier halten wir uns scharf links und lockern bei einem leichten Gefälle unsere Oberschenkel und Unterarme (Kopfsteinpflaster ähnlicher Weg) bis wir wieder auf die alte bekannte Brücke stoßen, die den Einstieg in den Napoleon Trail (Tour Video) markiert. Technisch ist der erste Downhill ein Highlight auf Elba es ist alles fahrbar (S3 Können ist Grundvoraussetzung). Das Ende dieses herrlichen Teilabschnittes markiert eine große alte Ruine über die ich leider noch keine Informationen herausfinden konnte. Es scheint ein wohlhabender Bauer aus der Region gewesen zu sein, den das Haus scheint mir ein wenig Venezianisch und für diese Region und den Standort ungewöhnlich groß. Mit dem Staunen über die Ruine überqueren wir die Brücke und halten uns links. Jetzt folgen wir einem Teilstück vom vorherigem Tag (Tour 3) Auf der breiten Schotterpiste geht es dann gemütlich bergab. Irgendwann wird die Piste dann wieder zu einer Teerstraße. Bitte passt hier besonders auf. Ihr schlängelt euch mehr oder weniger durch etliche Bauern- und Wohnhäuser durch. Hier rechnen die Autofahrer mit keinem Mountainbiker. Auch wenn die scheinbar unbefahrene Straße zum Heizen einlädt würde ich es nicht mehr machen. Mit dem Rausch des Downhills sollte man auch nicht die Abzweigung nach links verpassen. Ab hier folgen wir den Track und kommen wieder auf die SP30. Dieser folgen wir links bis km 8,83. Hier verlassen wir die SP30 rechts auf einen Schotterstraße abzweigend. Dieser folgen wir dann wieder bis zur nächsten Möglichkeit rechts, um auf die Via del Forcioni abzuzweigen. Der Via del Forccioni folgen wir leicht bergauf radelnd. Einfach dem Track abfahren und in keine Höfe abzweigen, ihr wisst ja die Hunde und so. Bei km 10,86 verpassen wir es dann auch nicht, uns rechts zu halten. Immer stur dem Weg folgend halten wir uns auch bei km 12,6 wieder rechts um einen Kilometer später dann wieder rechts abzuzweigen. Landschaftlich wunderschön schlängelt sich die Forststraße nach oben und zerrt an den Kräften. Es ist nicht besonders steil aber eben stetig ohne Pause. Oben (scheinbar) angekommen erreichen wir einen beliebten Wander- und Picknick Platz den man auch für eine Wanderung auf den mit dem Mountainbike nicht befahrbaren höchsten Berg auf Elba, den Monte Capanne anfahren kann.
Unter Pinien und auf einer Blumenwiese strecken wir uns ein wenig aus um die Sonne und die Brotzeit zu genießen, den was nach der Pause kommt ist Kräfte zerrend. Nachdem wir unsere Kräfte aufgetankt haben, fahren wir quer über den Rastplatz um den Wanderschildern Richtung Monte Capanne zu folgen. Über eine schöne Rampe, die nach der Brotzeit nicht jeder schaffen muss, kurbeln wir uns auf 695 m bis zu km 14,2 hoch. Eine unscheinbare Abzweigung und eine für Elba typische Wanderweg Beschriftung auf Holzpfeilen, suchen wir den Einstieg in den 7er Wanderweg. Der 7er hat es in sich, fahren, absteigen, schieben, kurz tragen, wieder fahren um dann gleich wieder abzusteigen. Das ist die Charakteristik des ersten Abschnittes (Tour Video). Meine ganz persönliche Bekanntschaft machte ich im Abschnitt den ich – the Rocks hell (Tour Video)– taufte und der mich auf, geschuldet durch einen dummen Fahrfehler, den Boden holte. Der 7er schlängelt sich wunderschön im dichten Waldschatten am Hang entlang bis wir auf den höchsten Punkt mit 747 m plötzlich aus dem Wald auftauchen und sich ein herrlicher Blick über die Insel aufmacht. Kurz durchatmen und ab in den Downhill und genießen (Tour Video). Hier könnt ihr es bis zur Ortschaft San Piero in Campo richtig krachen lassen. Im Ort selbst sind wir dann auch wieder auf Teer und bitte nehmt mir hier Rücksicht auf die Bewohner. Sie sind es nicht gewohnt das ein Fahrrad auch gerne mal an die 70 km/h erreichen kann. Es verleitet und das Adrenalin sagt dir lass es weiter krachen, doch die Vernunft und vor allem die Rücksichtnahme sollte deine Finger zur Bremse greifen lassen. Mit gedrosselter Geschwindigkeit schlängeln wir uns dann durch das wunderschöne Bergdörfchen um nach dem Ortschild auf der Teerstraße dann in den folgenden Serpentinen seine Schräglage auszutesten. Wir folgen jetzt wieder stur unserem gps Track durch bewohntes Gebiet bis nach Campo Nell’elba. In Campo Nell’elba können wir unsere Kräfte wieder auftanken. Ein Tipp, nach dem begrünten Kreisverkehr auf der rechten Seite die erste Eisdiele ist die Beste!. Vollbepackt mit einem riesen Becher Eis rollen wir einhändig gerade aus auf den Stadtstrand zu. Hier erst genießen wir unsere gefühlten 10 Eiskugeln und machen es uns auf der Strandmauer bequem um dem Treiben am Strand zuzusehen.
Nach dem Eis Genuss und natürlich gestärkt, rollen wir gemütlich über die Viale degli Etruschi Richtung SP30. Bekannt aus der Tour 3 biegen wir hier gleich wieder rechts in die Einfahrt vom Camping Ville Degli Ulivi ab. Den Camping Platz umrunden wir indem man mit einer schönen rechts links Kombination am Parkplatz vorbei auf einem Trampelpfad über die Wiese fahren bis wir wieder auf zivilisiertes Terrain und die Straße Traversa di Via Segagnana stoßen und uns Rechts halten um selbige auch rechts gleich wieder zu verlassen. Ab hier heißt es der Weg ist das Ziel. Wir folgen stur dem Weg der stetig und fies bergauf Richtung Ausgangspunkt führen sollte. Bei km 13 müsst ihr noch mal etwas aufpassen. Wahrscheinlich werdet ihr hier schon etwas gemütlicher unterwegs sein aber vergesst nicht hier müsst ihr euch links halten. Noch mal kurz durchatmen einen Schluck Wasser tanken und Rampe für Rampe sich nach oben schrauben. Wir hatten Glück das es bei uns bewölkt war, in voller Sonne möchte ich dieses gemeine bergauf Stück nicht unbedingt fahren müssen. Bei km 15,32 können wir dann etwas durchatmen es ist fasst geschafft und ihr habt einen tollen Blick aufs Meer. Kurz ausgeruht geht es dann links noch ein paar Höhenmeter gemütlich weiter bis ihr den höchsten Punkt bei 341 hm erreicht habt. Hier solltet ihr euch dann auch an der nächsten Abzweigung befinden. Wir halten uns Rechts um nach einer links rechts Kurve bei km 17,93 links abzubiegen. Ab hier immer links dem Trail (Tour Video) folgen der zum Teil flüssig zum Teil bockig ist. Wir hatten Pech und es schüttet aus allen Eimern. Die Strecke war durch den Lehmboden extrem schmierig. Slidend durch die Büsche immer Richtung Meer – hat aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit dann doch riesen Spaß gemacht. Der Trail endet dann direkt auf einer Teerstraße der ihr links bis man wieder auf die SP30 gelangt, folgt. Wenn alles gut gegangen ist befindet ihr euch kurz vor Lacona und müsst nur noch rechts der SP30 folgen bis es wieder rechts zum Ausgangspunkt geht.
13. März 2015 um 10:26
[…] Tour noch anspruchsvoller gestalten möchte wählt den alternativen Anstieg zum Napoleon Trail aus Tour 4. Da wir jedoch wissen was uns erwartet belassen wir es dabei und fahren uns auf der SP 30 bis zum […]